An einem Herbstmorgen streifte ich durch das Wurzacher Ried, gedankenverloren und ohne ein bestimmtes Fotomotiv vor Augen. Aus den Augenwinkeln nahm ich plötzlich einen Baumstumpf war, der da offensichtlich schon länger abgesägt in der Landschaft stand. Wind und Wetter hatten ihn schon etwas verwittern lassen und erste Risse zeigten sich an der Stelle, an der sich die Kettensäge einen Weg gebahnt hatte.
Ein breiter Riss tat sich dort auf und daraus hervor lugte ein grünes Etwas. Neugierig geworden trat ich näher. Das grüne Ding sah aus wie eine kleine Gestalt, die sich scheinbar mit großer Kraftanstrengung aus dem Riss heraushangelte. Mit kräftigen Klimmzügen versuchte es ans Tageslicht zu kommen. Wie lange es da schon so hing, weiß nur das tapfere kleine Moosmännchen, wie ich es dann genannt habe. Wenn ich das nächste Mal an der Stelle vorbekommen sollte, schaue ich nach, welche Fortschirtte es gemacht hat.